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Aktuelle News


24.04.2015 09:53:59

Bauhauptgewerbe im Februar 2015: Baunachfrage zieht um 2 % an - Öffentliche Hand nutzt steigende Steuereinnahmen für Investitionen.

Berlin (ots) - Die Nachfrage nach Bauleistungen zieht langsam
wieder an: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der
neuesten Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" mitteilt, ist der
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Februar um nominal 1,7 %
gestiegen (real: + 0,7 %). Für die ersten zwei Monate ergibt sich ein
Plus von 1,1 % (real: + 0,0 %). Dies ist überwiegend auf eine
zunehmende Ordertätigkeit der Öffentlichen Hand zurückzuführen, die
ihre steigenden Steuereinnahmen auch für Investitionen nutzt.
Demgegenüber ist der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und
mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im Februar um weitere 5,1 %
(nominal) zurückgegangen (Jan.-Feb.: - 5,4 %). Diese Entwicklung ist
allerdings nicht auf eine schwache Auslastung zurückzuführen, im
Gegenteil: Das ifo Institut meldet für die Branche eine
saisonbereinigte Kapazitätsauslastung von 75 %, das war der
zweithöchste gesamtdeutsche Februarwert. Der Rückgang ist hingegen -
wie im Januar - auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Der Umsatz war
im Vorjahresmonat zweistellig gestiegen.

Ausgesprochen gut abgeschnitten hat der Öffentliche Bau: Die
Bauunternehmen meldeten für Februar einen Anstieg des
Auftragseingangs von 8,8 % (Jan.-Feb.: + 9,4 %). Die
Gebietskörperschaften haben anscheinend ihre
Investitionszurückhaltung aufgegeben und nutzen die sprudelnden
Steuer-einnahmen für mehr Investitionen. Angesichts des Zustandes der
Verkehrsinfrastruktur ist zu hoffen, dass es sich hierbei um eine
nachhaltige Entwicklung und nicht wieder um ein Strohfeuer handelt.
Aufgrund der rückläufigen Ordertätigkeit im vergangenen Jahr ist die
Produktion allerdings noch im Minus: Der Umsatz ging im Februar
abermals um 8,0 % zurück (Jan.-Feb.: - 8,5 %).

Im Wohnungsbau hat das Tempo im Februar etwas nachgelassen: Der
Auftragseingang legte lediglich um 1,3 % zu (Jan.-Feb.: + 3,9 %).
Auch die Neubaugenehmigungen von Wohnungen in Wohngebäuden
entwickelten sich zu Jahresanfang schwach (Jan.-Feb.: - 3,2 %). Der
Auftragsbestand ist aber nach wie vor hoch: In den Büchern standen
Anfang 2015 um knapp 15 % höhere Bestände als Anfang 2014.
Entsprechend meldeten die Bauunternehmen mit 20 und mehr
Beschäftigten den zweithöchsten Umsatzwert im Februar seit 14 Jahren.
Aufgrund des Basiseffekts - der Umsatz stieg im Februar 2014 um 35 %
- wurde aktuell aber ein Umsatzminus von 2,4 % gemeldet (Jan.-Feb.: -
0,9 %).

Obwohl die gesamtwirtschaftliche Unsicherheit etwas nachgelassen
hat, die Forschungsinstitute erhöhten jüngst ihre BIP-Prognose, ist
das Investitionsverhalten der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes
noch eher zurück-haltend: Für den Wirtschaftsbau wurde im Februar ein
weiterer Orderrückgang von 3,6 % gemeldet (Jan.-Feb.: - 5,9 %). Auch
die Umsätze waren rückläufig und lagen um 4,5 % unter Vorjahresniveau
(Jan.-Feb.: - 5,7 %). Aufgrund des gestiegenen Baugenehmigungsniveaus
im vergangenen Jahr, insbesondere für Fabrik- und Werkstattgebäude,
sowie des stabilen Auslastungsgrades der Kapazitäten im
Verarbeitenden Gewerbe, der zu Jahresbeginn leicht über dem
langjährigen Durchschnitt lag, ist der Hauptverband nach wie vor für
die Entwicklung im Gesamtjahr verhalten optimistisch.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



 
 
 
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